Das Kindergartenjahr im Wechsel der Jahreszeiten

 

 

DER FRÜHLING

„Singt ein Vogel, singt ein Vogel im Märzenwald,

kommt der helle, helle Frühling, kommt der Frühling bald"

 

Die Kinder erleben, wie die Natur zu neuem Leben erwacht und wandern in den Frühling hinein. Die Knospen sprießen, die Vögel zwitschern und die ersten Blumen kommen heraus. Bei der Märzenbecherwanderung durch den Aachtobel zur Kapelle Maria im Stein gibt es viel zu entdecken: Am Fluss wachsen unzählige Märzenbecher, die ersten Schlüsselblumen zeigen sich am Wegesrand, und manch mal finden wir am Flussufer sogar Froschlaich.

 

Nach dem langen Winter freuen wir uns über die erste Ernte: Den selbst gepflückten Bärlauch verarbeiten wir zu kulinarischen Köstlichkeiten.

 

Vor Ostern ist es bei uns im Wald dann ein bisschen wie in der Osterhasenwerkstatt: Ostergras wird gesät, Eier bemalt und Nestchen gebastelt. Bis der Osterhase endlich kommt, bleibt noch Zeit für Osterlieder und Ostergedichte.

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DER SOMMER

„fliegen im Juni auf weißer Bahn

flimmernde Monde von Löwenzahn"

 

Mit dem Sommer ist endlich die Zeit der dicken Kleidung vorbei. Das schöne Wetter ermöglicht uns Ausflüge zum See und zur Reutemühle. Zur Sommersonnenwende wird das Johannifest gefeiert. Der Höhepunkt ist der Sprung der Kinder über das Johannifeuer, und wenn sich in der Dunkelheit dann noch ein Schwarm Glühwürmchen zeigt, gibt es nur noch glückliche Waldkinder und -eltern.

 

Bei unseren vielen Spaziergängen können wir ernten, was die Natur hergibt: Holunderblüten, Himbeeren und Brombeeren. Das Gesammelte wird dann weiter verarbeitet, mal gibt es Marmelade, mal Saft - in jedem Fall schmeckt es den Kindern.

 

Vor den Sommerferien werden unsere zukünftigen Schulkinder mit einem Fest verabschiedet. Der Höhepunkt für unsere „Großen" ist dabei die Nachtwanderung, mit der ihre Waldkindergartenzeit zu Ende geht.

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DER HERBST

„Wenn der frische Herbstwind weht,

geh ich durch die Wälder"

Das viele Herbstlaub wird von den Kindern für allerlei Spiele benutzt: Es wird in Laubberge gesprungen, Laubsuppe gekocht und vieles mehr.

 

Auf das Sankt-Martinsfest freuen sich die Kinder schon lange: Nach dem Puppenspiel startet der Laternenumzug. Die Wirkung der von den Kindern gebastelten Laternen und der gesungenen Laternenlieder ist im dunklen, ruhigen Wald ganz besonders.

 

Unter den Bäumen beginnt das verwunschene Reich der Zwerge und Feen, und an St. Martin hat sich den Kindern tatsächlich schon mal der ein oder andere Bewohner dieses Reiches gezeigt. Wenn dann zum Abschluss jedes Kind eine selbst gebackene Martinsgans erhält, treten alle zufrieden kauend den Heimweg an.

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DER WINTER

„Seht, da steht er, unser Schneemann! Das ist ein Geselle!

Stehet fest und unverzagt, weicht nicht von der Stelle!"

Der Winter im Wald ist nícht nur kalt - er kann durch seine eisige Schönheit auch bezaubern. Und mit dem ersten Schnee kõnnen wieder Spuren von Rehen, Hasen, Füchsen und manchmal sogar Wildschweinen entdeckt werden.

 

Zum Schlittenfahren müssen wir nicht weit gehen - unser Roggersberg ist dafür perfekt geeignet. Ist es draußen allzu ungemütlich, beschäftigen wir uns in der Blockhütte und genießen die behagliche Wärme des Holzofens. Im Advent glaubt man sich in der Weihnachtswerkstatt - bei all den Bastelaktivitäten und dem mit Tannenreisig üppig geschmückten Platz.

 

Vor den Weihnachtsferien dürfen die Eltern beim Krippenspiel der Kinder zuschauen: In der Adventszeit spielen die Kinder jeden Tag in in wechselnder Besetzung die Weihnachtsgeschichte. Dieses Spiel draußen in Eis und Schnee berührt dabei alle auf besondere Weise.

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